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Anwartschaftsdeckungsverfahren in der privaten Krankenversicherung

Geschrieben von: 
lvoptimal.de
Veröffentlicht am: 
12. Mai 2021

Bei der Krankenversicherung soll bei einem Versicherungsfall vor dessen Eintritt zumindest ein Teil der benötigten Beiträge gesammelt werden. Es handelt sich hierbei um die Beitragsanteile, die für Rückstellungen vom Versicherungsunternehmen benötigt werden. Im Alter wächst im Allgemeinen die Wahrscheinlichkeit für höhere Schäden. Dabei ist das Anwartschaftsdeckungsverfahren auch hier ein wichtiges Instrument für die Finanzierung von späteren Verpflichtungen bzw. zukünftigen Leistungen, die aus Versicherungsverträgen resultieren. 

Hier werden auch versicherungsmathematische Verfahren eingesetzt, damit die Beiträge über den gesamten Zeitraum hinweg möglichst gleich hoch bleiben. Der Versicherungsnehmer zahlt zusätzlich zum Versicherungsbeitrag die Rückstellungsanteile, mit denen die sogenannte Anwartschaft erworben wird. Dadurch sollen die Beiträge im Verlauf der gesamten Versicherungszeit möglichst konstant bleiben. Die Leistungen der Krankenversicherung bleiben davon unberührt. 

Trotz dem Anwartschaftsdeckungsverfahren kann nicht ausgeschlossen werden, dass es innerhalb der Versicherungslaufzeit zu höheren Beiträgen kommt. Nicht vermeidbare Beitragsanpassungen können vor allem durch Kostensteigerungen für medizinische Hilfe und durch verstärkte Inanspruchnahme von Leistungen innerhalb einer bestimmten Altersgruppe entstehen. 

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